Moderation
Wichtige Themen werden in Organisationen oft an Gruppen oder Teams zur Bearbeitung delegiert. Die meisten Entscheidungen von hoher Tragweite fast ausschließlich von Gremien getroffen.
Diesem Vorgehen liegt die Hoffnung zugrunde, dass durch die verschiedenen Standpunkte, Erfahrungen und Wissensstände aller beteiligten Personen bessere Ergebnisse erzielt werden. Man erwartet außerdem eine höhere Akzeptanz für die erarbeiteten Maßnahmen.
Der Preis für diese Lösung ist, dass im Verlauf einer Zusammenarbeit in Gruppen Verständigungsprobleme und emotionale Spannungen auftreten können. Manchmal werden Einzelne versuchen ihre singulären Interessen durchzusetzen. Diese sozialen Effekte behindern oft einen reibungslosen Arbeitsablauf und effiziente Zielerreichnung.
Ein Moderator unterstützt durch seine Rolle eine Gruppe zielgerichtet, effektiv und zeiteffizient vorzugehen. Er sorgt für Struktur und Transparenz. Der Begriff Moderator geht zurück auf das spätlateinische Wort moderare: „mäßigen, regeln, lenken“. Damit sind die wichtigsten Verhaltensweisen eines Moderators genannt. Hinzu kommt noch „dokumentieren“, „strukturieren“ und zwischen den Beteiligten „übersetzen“.